Wie heute bekannt wurde, hat sich Stefan von Dassel (Bündnis ́90/Die Grünen), der Bezirksbürgermeister von Mitte, absichtlich mit dem neuen Coronavirus angesteckt. Er wollte nach eigener Aussage seine „Freundin nicht in der Quarantäne allein lassen“. Der Bezirk Mitte hat aktuell die höchste Zahl an Corona-Fällen in Berlin und steht somit vor einer großen Herausforderung. Aus Sicht der CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte ist es absolut verantwortungslos, wenn sich der höchste Beamte des Bezirks selbst ansteckt und somit für Wochen ausgefallen ist. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Sebastian Pieper, erklärt dazu: „Ein Bezirksbürgermeister muss gerade in der Krise zu 100% Vorbild für die Menschen im Bezirk sein. Wir verlangen von den Bürgerinnen und Bürgern Verzicht und Einschränkungen und verweisen auf die Gefährlichkeit des Virus. Mit der bewussten Infizierung verharmlost der Bezirksbürgermeister die Gefahr nicht nur in verantwortungsloser Art und Weise, auch beamtenrechtlich ist eine bewusst
herbeigeführte Erkrankung nicht darstellbar. Ein Vorbild sieht anders aus.“ Die Politik fordert z.Z.viel von den Menschen. Verzicht und Einschränkungen der individuellen Freiheiten. „Bezirksbürgermeister von Dassel hat mit seiner rein persönlichen Entscheidung, sich bewusst mit dem Coronavirus anzustecken, der Glaubwürdigkeit der Politik einen Bärendienst erwiesen. Wie kann er künftig von seinen Angestellten, von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, von den Menschen im Bezirk Opfer einfordern, selbst aber so pflichtvergessen handeln?“, ergänzt der Stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Benjamin Fritz.
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