Pressemitteilung
In der Nacht zum 29. April 2020 wurde die Informationsstele am Rathausvorplatz im Wedding zum Gedenken an das Ehepaar Elise und Otto Hampel von Unbekannten zerstört. Erst 2018 wurde diese Stele errichtet und erinnert gemeinsam mit dem nach dem Ehepaar Hampel benannten Verbindungsweg am Rathaus, zwischen Genter- und Müllerstraße, an die zwei tapferen Weddinger, die für ihren Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime in Deutschland 1943 in Plötzensee hingerichtet wurden. Der bedeutende Schriftsteller Hans Fallada setzte dem Ehepaar Hampel in seinem Roman „Jeder stirbt für sich allein“ ein literarisches Denkmal.
Die Ehrung von Elise und Otto Hampel an diesem zentralen Weddinger Ort war eine Initiative der CDU-Fraktion und wurde nach langem Zögern der zuständigen Stadträtin 2018 endlich umgesetzt.
Der Stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte, Benjamin Fritz, erklärt: „Elise und Otto Hampel sind Vorbilder für heutige und künftige Generationen von Weddingern und Berlinern. Ihr Mut, ihre Menschlichkeit und ihre Haltung, sich gegen den Terror des Nationalsozialismus zu stellen, verdient die Würdigung an dieser zentralen Stelle in unserem Bezirk. Ich bin entsetzt über diese mutwillige Zerstörung. Die Informationsstele muss so schnell wie möglich wieder hergerichtet und aufgestellt werden. Gerade jetzt, wo sich das Ende des 2. Weltkrieges zum 75. Mal jährt, können wir auf dieses Zeichen des Mutes zur Menschlichkeit nicht verzichten.“
Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte wird eine entsprechende Initiative starten und das Bezirksamt ersuchen, den entstandenen Schaden zu beheben und das Gedenken an Elise und Otto Hampel wiederherzustellen.
Pressekontakt: Sebastian Pieper (0173/2064677)
Olaf Lemke (0171/7428903)